Der Nürburgring ist eine nach der Nürburg benannte Rennstrecke auf dem Gebiet der Verbandsgemeinde Adenau (Landkreis Ahrweiler, Rheinland-Pfalz) in der Eifel und wurde am 18. Juni 1927 eingeweiht. Die ursprünglich insgesamt bis etwa 28 Kilometer lange „Gebirgs-, Renn- und Prüfungsstrecke“ war in ihrer Urform bis 1982 in Betrieb. Der Nürburgring ist die längste permanente Rennstrecke der Welt. 1984 wurde im Bereich der Start-und-Ziel-Schleife und der Südschleife die zu dieser Zeit „modernste und sicherste Grand-Prix-Strecke der Welt“ eröffnet.[1] Die damals 4,5 Kilometer lange GP-Strecke wurde direkt an die 20,8 Kilometer lange Nordschleife angebunden. Beide Teilstrecken können zu einem 26 Kilometer langen Gesamtkurs zusammengefasst werden, der jedoch nur in abgeänderter Form für Rennen benutzt wird: Bei VLN-Rennen ohne die Müllenbachschleife (24,433 Kilometer), beim 24-Stunden-Rennen ohne die Mercedes-Arena (25,378 Kilometer). Weiterhin kann die Grand-Prix-Strecke in den Sprint-Circuit (kurze Variante) und den Müllenbach-Circuit (südlicher Teil der Strecke) unterteilt werden. Im Zuge des Projekts Nürburgring 2009 wurde ab 2007 in rund zweijähriger Bauzeit ein großes Freizeitzentrum mit Achterbahn, Einkaufszentrum, das Eifeldorf „Grüne Hölle“ mit Discothek Eifel Stadl, Hotel und Feriendorf in unmittelbarer Nähe der Rennstrecke errichtet. Nachdem die Nürburgring GmbH im Sommer 2012 Insolvenz angemeldet hatte, wurde die Strecke zum 1. Januar 2015 an den Autoteilezulieferer Capricorn verkauft.[2][3][4] Seit Ende Oktober 2014 hielt der russische Milliardär Wiktor Charitonin durch die NR Holding zwei Drittel der Anteile am Nürburgring und hatte damit die Capricorn-Anteile übernommen. Ein weiteres Drittel gehörte weiterhin Getspeed.[5] 2016 änderten sich die Eigentumsverhältnisse erneut. Der Minderheitsgesellschafter GetSpeed gab seine Anteile bis auf 1 % an die NR Holding ab, die dementsprechend heute 99 % der Anteile an der Rennstrecke hält. Betrieben wird der Nürburgring durch die Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG, eine 100 % Tochter der Nürburgring Besitzgesellschaft. Nach eigenen Angaben schreibt die Nürburgring 1927 GmbH & Co.KG schwarze Zahlen. Zum Veranstaltungs-Portfolio gehören heute nach wie vor Motorsport-Veranstaltungen wie das ADAC TOTAL 24h-Rennen, aber auch Musikfestivals wie Rock am Ring oder Sportveranstaltungen. Neben den Publikumsevents wird die Rennstrecke unter der Woche unter anderem für Testfahren und andere fahraktive Veranstaltungen genutzt. Im vermarktbaren Zeitraum von Mitte März bis Mitte November sind nach Angaben des Nürburgrings beide Rennstrecken – die Grand-Prix-Strecke und die Nordschleife – von Montag bis Sonntag voll ausgelastet.
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